Beschreibung
Die Wohnung ist der Ort, an dem wir die längste Zeit unseres Lebens verbringen. Je nach Wohnverhältnissen hält die Wohnung spezifische Erfahrungs-, Prägungs- und Ermöglichungsräume bereit. Aus einer ungleichheitssoziologischen Perspektive sensibilisiert das Buch für den Wohneigentumsstatus - ob Menschen zur Miete oder im Eigentum leben - als vergessene Ungleichheitsdeterminante. Mit einem Fokus auf wohnstatusassoziierte Haltungen (Mentalitäten) und Handlungen (politische Beteiligung) wird theoretisch argumentiert und empirisch gezeigt: Der Wohnstatus ist ein Erklärungsfaktor sozialer Ungleichheit, dem mehr als nur eine ökonomische Ungleichheitsdynamik innewohnt.
Autorenportrait
Philipp Kadelke ist Soziologe und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) am Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt soziale Ungleichheiten an der Technischen Universität Dortmund. Er forscht und lehrt zu den Themen soziale Ungleichheit, Wohnen, Rechtspopulismus und empirische Methoden.