Beschreibung
Deutschland ist ein Wohlfahrtsstaat, bei dem traditionell die Familie im Zentrum steht. Viele staatliche Leistungen, wie Kindergeld und Elterngeld, fließen den Familien direkt zu. Dennoch ist der Anteil von Familien, die in relativer Armut leben, im internationalen Vergleich hoch, und der Bildungserfolg von Kindern hängt eng mit der sozialen Lage der Eltern zusammen. Dieses Buch greift die Debatte über ein Betreuungsgeld auf und fragt grundsätzlich: Welche Staatshilfen brauchen Eltern und Kinder wirklich? Wohin soll das Geld fließen?
Autorenportrait
Prof. Dr. Klaus Hurrelmann gehört zu den bekanntesten Kindheits- und Jugendforschern in Deutschland. Er ist seit 2009 Senior Professor an der Hertie School of Governance in Berlin. Zuvor war er Professor an der Fakultät für Pädagogik in Bielefeld. Er leitete von 1986 bis 1998 das Kooperationszentrum »Health Behavior in School Children« der WHO. Zu seinen Forschungsgebieten zählen Sozialisation, Bildung und Gesundheit von Kindern in Familien und Schulen. Dr. Tanjev Schultz ist Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung.