Beschreibung
Ori Gersht (* 1967 in Tel Aviv) betrachtet die Landschaft als Ort vergangener Ereignisse. Auf seinen Reisen bewegt er sich auf den Spuren der Vergangenheit und übersetzt den Prozess des Erinnerns in ausdrucksstarke Bilder. Das eindrucksvolle Panorama der Pyrenäen etwa ist Schauplatz der verzweifelten Flucht vor den Nationalsozialisten. Seine Arbeiten sind Metaphern für die unlösbaren Zusammenhänge von Vergangenheit und Gegenwart, von Leben und Tod. Sie stehen im Spannungsverhältnis zwischen (Natur-)Gewalt und Zerstörung einerseits und Schönheit und Erhabenheit andererseits. In einer umfangreichen Bildstrecke entfalten die Bilder Poesie und Schrecken zugleich.