Beschreibung
Die Grenzen der Medien überwindet Ashley Hans Scheirl so mühelos wie die Beschränkungen durch geschlechtliche und kulturelle Normen. Die als Angela Scheirl geborene Künstlerin erlangte Ende der 1980er-Jahre durch ihre experimentellen Film- und Videoarbeiten einen hohen internationalen Bekanntheitsgrad. Inzwischen gilt sie als Pionierin und Kultfigur einer internationalen Szene von Queer- und Transgender-Künstler*innen. Scheirl thematisiert Fragen der eigenen Identität durch das Überwinden von vordefinierten Genres und Klassifikationen. In raumgreifenden Installationen treffen Malereien, Videos, Fotografien, Zeichnungen, Skulpturen und Performance-Requisiten aufeinander. Der Künstler*in geht es um das Hinterfragen von Ökonomie und Macht in gesellschaftlichen Verhältnissen und die darin wirkenden libidinösen Strukturen. ASHLEY HANS SCHEIRL (*1956, Salzburg, lebt in Wien) studierte Restaurierung an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. 1981/82 Aufenthalt in New York, dann 16 Jahre in London. 2003 schloss sie ein Postgraduate-Studium der Bildenden Kunst auf dem Central Saint Martins College of Art & Design in London ab. Seit Herbst 2006 Professorin für 'Kontextuelle Malerei' an der Akademie der Bildenden Künste, Wien.