Beschreibung
Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. Was heißt es, dass ich ein sprachliches Wesen bin? Wie spreche ich über Liebe, tiefe Beunruhigungen, Glück und Schmerz? Ludwig Wittgenstein hat in seinem bedeutenden Werk das 20. Jahrhundert so beeinflusst, dass die Auffassung der Sprache danach eine andere war. Geboren 1889 in eine kultivierte Familie in Österreich, kannte Wittgenstein früh die Nuancen feinfühliger Unterscheidung und Weltwahrnehmung. Vom frühen Werk bis zu den späteren Überlegungen zu Sprachspiel, Lebensform, Regelfolgen und Grammatik zeigt er unsere Verbundenheit mit dem Medium der Sprache - es ist nicht nur Werkzeug der Vermittlung, sondern prägt von Grund auf, wer wir sind und wie wir unsere Umgebung wahrnehmen. Die Sprachanalyse ist die zentrale Methode seiner Philosophie. Das Ziel ist es, scheinbare Probleme der Philosophie als sprachliche Missverständnisse aufzulösen - und damit der Fliege den Weg aus dem Fliegenglas zu zeigen.
Autorenportrait
Sandra Markewitz, Dr. phil., lehrt an der Universität Vechta Philosophie. Veröffentlichungen und Vorträge zu den Schwerpunkten Wittgenstein, Kulturphilosophie, Ethik, Sprachphilosophie, Vormärz u. a. Ansgar Lorenz lebt und arbeitet als freiberuflicher Illustrator in Mannheim. Sein aktueller Schwerpunkt liegt auf der Erstellung erklärender Illustrationen, also von Sachcomics, Graphic Recordings, Erklärfilmen u. a.