Beschreibung
Kann Literatur als Medium des Rechts fungieren? Kathrin Becker diskutiert Kafkas und Hoffmanns dichterische Ansichten im Spiegel der philosophischen Perspektive Legendres. Die Ästhetik fungiert als Stützpfeiler der Normativität, so Pierre Legendre, sie ermöglicht die 'Konstruktion der Gegenüberstellung mit der Welt'. Vor dem Hintergrund dieses Ansatzes sowie seines Textkonzepts wird hier die Hypothese von der rechtlichen Stimme der Literatur entwickelt. In einer kritischen Auseinandersetzung mit den Thesen Pierre Legendres sowie den Ansätzen der Recht und Literatur-Forschung widmet sich das vorliegende Buch der Frage, inwieweit sich die Literatur - als Wortbildkunstwerk -als reflektierendes, konstruierendes oder modifizierendes Medium der Normativität erweisen könnte.
Autorenportrait
Katrin Becker ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Recht und Kultur an der Juristischen und Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luxemburg. Sie hat an der Universität Luxemburg und der Université Paris-Sorbonne promoviert.