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Zeitspeicher der Fotografie

Zukunftstbilder, 1860-1913

Erschienen am 01.03.2017
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770560332
Sprache: Deutsch
Umfang: 295
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Drohnen mit eingebauten Fotokameras stehen heute unter Verdacht, eine neue, unangemessene Sichtbarkeit zu produzieren. Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Fotografie erstmals als Zeitspeicher eingesetzt wurde, brachte sie ein positives Zukunftsversprechen mit sich, das gerade durch seine Vielfältigkeit quer zu einer teleologischen Geschichte von der Momentfotografie zum projizierten Film steht. Fotografische Speicherungsverfahren eröffneten einen Möglichkeitsraum, der weitreichende Metaphern und Phantasmen hervortrieb: Das Leben in reiner Bewegung, die lückenlose Dokumentation der bewegten Objekte, Zeitreisen - all dies sollten Bewegungsfotografien für zukünftige Betrachter speichern. Anhand von Fallstudien zu Auguste Chevallier, Camille Flammarion und Anton Giulio Bragaglia werden Zeitspeicher untersucht, welche die Fotografie zwischen technischem Ensemble, sprachlicher Metaphorisierung und bildlicher Prägnanz als Spur einer wahren Fiktion vorstellen.

Autorenportrait

Katja Müller-Helle ist Postdoc der Kollegforschergruppe BildEvidenz an der Freien Universität Berlin. Sie studierte Kunstgeschichte und Deutsche Philologie in Bonn, London (UCL) und Berlin. Von 2007-2010 war sie Kollegiatin am Graduiertenkolleg Sinne - Technik - Inszenierung der Universität Wien und ist seit November 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin. 2014/15 war Katja Müller-Helle Fellow am Getty Research Institute in Los Angeles.

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