Beschreibung
Die Tode der Fotografie untersucht im ersten Band den sozialen Umgang mit Totenfotografien unserer westlichen Bestattungs- und Erinnerungsriten seit der Erfindung des Mediums. Die Leitfragen dabei sind: Was verstehen wir vom Tod, wenn wir Fotografien von Verstorbenen betrachten? Wo platzieren wir sie, wem zeigen wir sie, wo verbergen wir sie? Welche Art Beziehung unterhalten wir zu den Toten mit Hilfe ihrer Fotografien? Ist uns dabei das Medium präsent, oder bleibt es eine durchsichtige Membran? Der zweite Band zeichnet eine Theoriegeschichte der Fotografie nach, die das Medium durchgängig mit dem Tod korreliert hat, und untersucht fotokünstlerische Positionen, die sich mit dieser Wechselwirkung auseinandersetzen. Dabei greifen die Künstlerinnen und Künstler sowohl auf theoretische Denkfiguren wie auf soziale Fotopraxen im Umgang mit den Toten zurück, wie sie im ersten Band untersucht wurden.