Beschreibung
Pfaffs architektonische Farbinterventionen sind nicht Kunst am Bau, sie sind ein spannender und jeweils genuiner Dialog zwischen Farbe und Raum. Die chromatischen Eingriffe lassen Baustoffe anders erscheinen, führen zu Wirkungen der Entmaterialisierung, sind Faktoren im Spiel zwischen Innen- und Außen. Kräftige Farbflächen wechseln ab mit indirekten Farbwirkungen, die ein Gebäude atmosphärisch bereichern. Heinrich Helfenstein dokumentiert in sensiblen Fotografien und erhellenden Texten die Qualitäten von Pfaffs Interventionen anhand von Bauwerken u.a. von Peter Zumthor (Kapelle Sogn Benedetg), Meili und Peter (Hochschule für Holzwirtschaft Biel), Schrodt Architekten (Bürogebäude Iserlohn). Jean Pfaff, geboren 1945, studierte an den Akademien in München und Hamburg und unternahm ausgedehnte Reisen nach Rom sowie Nord- und Südamerika. 1981 entstanden erste Farbgestaltungen mit Architekten. Er lebt seit 1992 in Ventalló/Spanien. Zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen belegen seinen Bekanntheitsgrad.