Beschreibung
Im Rahmen eines Projekts der Stadt Moers mit dem Institut für niederrheinische Kulturgeschichte und Regionalentwicklung (InKuR) der Universität Duisburg-Essen haben Studierende Moerser Bürgerinnen und Bürger interviewt und erfragt, warum sie in Moers wohnen, was sie mit der Stadt verbindet und was sie an ihr schätzen, hassen oder vermissen. Unter der Anleitung von Feridun Zaimoglu sind aus diesen Erinnerungen und Informationen unterhaltsame, aufschlussreiche oder berührende Geschichten entstanden, die ein buntes Bild von der Stadt und ihren Bewohnern zeichnen. Es gab und gibt viele Gründe, nach Moers zu ziehen, aber wer dort wohnt, fühlt sich zumeist wohl, freut sich, beim Gang durch die Innenstadt Freunde und Bekannte zu treffen, Neuigkeiten auszutauschen und im Sonnenschein einen Kaffee zu trinken. Vieles wird unterschiedlich erinnert und bewertet, manches kritisiert, aber in einigen Punkten sind sich (fast) alle einig: Moers, die kleinste Großstadt der Republik, hat den Charme einer Kleinstadt, einen wunderschönen Park und ein fantastisches Theater.
Autorenportrait
Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel und schreibt für Die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und die FAZ. 2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2005 den Adelbert-von Chamisso-Preis. Zahlreiche weitere Preise folgten, u.a. der Berliner Literaturpreis (2016). Nach »Leyla«, »Liebesbrand« und »Siebentürmeviertel« erschien zuletzt sein großer Luther-Roman »Evangelio«.