Beschreibung
Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar reisen im Auftrag Marah Durimehs durch Ardistan, um dem Mir von Dschinnistan beizustehen, dessen Land der Herrscher von Ardistan angreifen will. Karl Mays bedeutendstes Spätwerk, gleichnishaft, mystisch verrätselt, brilliert zugleich mit Abenteuern und Humor. Die Aufteilung des umfangreichen Romans (wie bei seiner Erstausgabe) in zwei Teile wurde beibehalten. Der 1. Band 'Ardistan' bietet die fünf Kapitel: Eine Mission, Der Panther, In Ussula, Der Dschirbani, Auf, zum Kampf. Der Folgeband (Ardistan und Dschinnistan II, OrSyTa 32020, KAR 9, Orlando Syrg Berlin und Lahnstein 2020) liefert die Fortsetzung 'Der Mir von Dschinnistan', acht weitere Kapitel: Mit der Natur im Bunde, In der Höhle des Löwen, Weihnacht, Nach der Stadt der Toten, Wieder frei, Gegenzüge, Die Schlacht am Dschebel Allah, Nach der Grenze empor. Karl Mays Letzte Worte: 'Das Märchen von Sitara' und 'Meine Werke' beleuchten sein Spätwerk. Die ebenfalls zum Spätwerk gehörende, inhaltlich mit 'Ardistan und Dschinnistan' verbundene Reiseerzählung 'Merhameh' sowie ein Nachwort des Herausgebers runden den 2. Band und die Gesamtedition ab.
Autorenportrait
Karl May, geb. am 25. Februar 1842 als fünftes Kind des Webers Heinrich May und dessen Ehefrau Wilhelmine im sächsischen Hohenstein-Ernstthal. Bitterarme Kindheit und Jugend. Ausbildung zum Volksschullehrer. Konflikte mit dem Gesetz, Gefängnisaufenthalte. Triviale Kolportageromane. Bestsellerautor. In Nordamerika, dem Orient und Mexiko spielende abenteuerliche Reiseerzählungen. Volksschriftsteller. Bekannt und beliebt seine Helden Old Shatterhand, Winnetou, Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar. Prozesse wegen Anschuldigungen, er sei ein »Geborener Verbrecher«, »Verderber der Jugend«, seine Werke »Schund« und enthielten »Plagiate«. Im anerkannten Alterswerk zugleich allegorisch verschlüsselte Menschheitsfragen. Leidenschaftlicher Pazifist: »Wie man den Krieg führt, das weiß jedermann; wie man den Frieden führt, das weiß kein Mensch. Ihr habt stehende Heere für den Krieg, die jährlich viele Milliarden kosten. Wo habt ihr eure stehenden Heere für den Frieden, die keinen einzigen Para kosten, sondern Milliarden einbringen würden?« (Ardistan und Dschinnistan I, S. 16) Am 30. März 1912 stirbt May in Radebeul bei Dresden. [Detaillierter Lebenslauf siehe Joerg K. Sommermeyer, Ardistan und Dschinnistan II, Nachwort, S. 297 ff., OrSyTa 32020, KAR 9, Orlando Syrg, Berlin und Lahnstein 2020]