Beschreibung
Zum Beginn dieses Jahrtausends wurde die Friedenskirche in Schweidnitz nach 450 Jahren ihres Bestehens zum Weltkulturerbe erklärt. Damit ging einher ein wiederauflebendes Interesse an der wechselvollen Geschichte der ursprünglich als Bethaus errichteten evangelischen Kirche. In ersten Recherchen wurden die im Laufe der Jahrhunderte gesammelten Kunstschätze einschließlich der Beiträge zur kirchenmusikalischen Entwicklung gewürdigt und der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Entwicklungsgeschichte der Friedenskirche wurde wesentlich durch ihre ersten Vorsteher, dem jeweiligen Pastor primarius, geprägt. Der inzwischen ungehinderte Zugang zu historischen Quellen hat der Geschichtsforschung die Möglichkeit zu weitergehenden Recherchen über die betreffenden Persönlichkeiten eröffnet. Während eines Zeitraum von 43 Jahren leitete Georg August Kunowski als Pastor Primarius die Geschicke der Kirche vom Ende des achtzehnten Jahrhunderts über die schwierige Zeit der Napoleonischen Kriege hinweg bis in die Spätphase der Regentschaft von Friedrich Wilhelm III. Er war zu jeder Zeit um die Verständigung unter den christlichen Konfessionen bemüht.
Autorenportrait
Harald Kunowski wurde am 03. Dezember 1943 in Liegnitz geboren und1950 in Erlangen eingeschult. Ab 1964 studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Universität in Köln und promovierte 1973 nach dreijähriger Assistententätigkeit an der Universität Gießen zum Dr. rer. pol.. Im Anschluss daran war er mehrere Jahre in der Wirtschaftprüfung tätig und wechselte 1979 in die Controllerfunktion eines industriellen Fertigungsunternehmens. Von 1985 bis 2005 war er Finanzvorstand in einer deutschen Versicherungsgruppe. Seit seiner Pensionierung befasst er sich mit deutscher Geschichte und veröffentlichte einige Abhandlungen zu ausgewählten Themen.