Beschreibung
Beim Theaterstück "Fragen Sie Sibylle" handelt es sich um eine Dreiecks-Komödie. Sie wurde 1964 in Prenzlau uraufgeführt und in 4 weiteren Theatern gespielt. Regisseur Günter Stahnke hat das Stück 2003 überarbeitet und sagte dazu: "Ralph Wiener hat mir, noch zu DDR-Zeiten, verschiedene Stücke gegeben. Der Schwank, den ich hier in Szene bringe, galt als nicht inszenierbar, weil angeblich 'sozialismusfeindlich!' Die Kulturfunktionäre waren der Ansicht, eine Bürgerin der Deutschen Demokratischen Republik würde doch nicht ihre beste Freundin dazu auffordern, ihren Mann zu verführen". Das Stück "Ein himmlischer Abend" war dagegen ein Auftragswerk des Chemiefaserkombinates "Wilhelm Pieck" Schwarza zum 25. Jahrestag der DDR. Es geht um Kommunikationsverlust und Persönlichkeitszerstörung durch das tötende Einerlei der Alltagsroutine - nämlich der sogenannten "Fernsehkrankheit".
Autorenportrait
Der Schriftsteller Ralph Wiener - bzw. der promovierte Jurist Felix Ecke - ist seit über 90 Jahren in Eisleben zu Hause. Hier gründete er im Sommer 1945 als 21-jähriger Mann das erste Nachkriegstheater Deutschlands. Nach anschließendem Jurastudium wurde er Rechtsanwalt und schrieb nebenbei - zuerst für die LDZ und später hauptsächlich für den "Eulenspiegel". Die Eulenspiegeleien sind alle im ersten Band dieser Reihe vereint. Der zweite Band enthält zusammengefasst alle Satiren, die in anderen Zeitungen, Büchern oder noch gar nicht veröffentlicht worden sind. Wiener verfasste u.a. auch Theaterstücke, Kabaretttexte und veröffentlichte ca. 20 Bücher in verschiedenen Verlagen. Der dritte Band beschäftigt sich mit seinem ersten Theaterstück "Geschichten meiner Frau", welches 1962 uraufgeführt wurde. Zusätzlich enthält Band 3 die Geschichte der Theatergründung vor 75 Jahren. In diesem vierten Band der "Wiener's G'schichten" werden neben den Texten auch alle Spielstationen der beiden Stücke einschließlich der Programmhefte und Zeitungskritiken dokumentiert.