Beschreibung
Ein junger Leutnant folgt der Einladung eines ungarischen Magnaten in dessen Schloss und lernt dort dessen gelähmte Tochter Edith kennen, zu der er eine Zuneigung entwickelt. Er macht ihr Hoffnungen auf eine Genesung trotz der Gewissheit, dass ihre Krankheit nicht heilbar ist und verlobt sich mit ihr. Seine Liebe wird jedoch überschattet von subtilem Mitleid für Edith, er steht in der Öffentlichkeit nicht zu ihr und verleugnet sie. Als Edith dies erkennt, nimmt die Geschichte eine tragische Wendung.
Autorenportrait
Stefan Zweig, geboren am 28. November 1881 in Wien und gestorben am 23. Februar 1942 in Petrópolis, Brasilien, war ein österreichischer Schriftsteller. Er entstammte einer großbürgerlich-jüdischen Familie, studierte Germanistik, Romanistik und Philosophie in Berlin und Wien und promovierte 1904 zum Doktor der Philosophie. Ausschweifende Reisen führten ihn quer durch Europa, Afrika und Indien bis nach Amerika. Während des Ersten Weltkriegs war er zunächst als Archivar, später in einer Schweizer Mission tätig und engagierte sich aktiv für den Frieden. Er floh vor der Nazidiktatur zunächst nach England, später nach Brasilien, wo er sich, unter heftigen Depressionen leidend, zusammen mit seiner Frau Lotte das Leben nahm.