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Raum 30 Eines Tages wird es soweit sein

Bilder einer langen Reise 30

Erschienen am 01.03.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783740745356
Sprache: Deutsch
Umfang: 100
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Stell dir vor, die Heuschrecken wären fleischfressend. Sie wären die Herrscher der Welt. Aber warum sind diese Insekten reine Vegetarier geblieben? Warum ist das für die frühen Menschen wirklich Bedrohliche niemals eingetreten. Ich weiß es nicht. Niemand weiß es. Wer weiß schon, was die Natur will. Die Tiere der Savanne, die Leoparden, die Falken, die Giraffen, die Gazellen und Antilopen, warum sind sie alle so formvollendet? Ich weiß es nicht, niemand weiß es. Und dann erst der Löwe, dieses Mirakel von Tier, von Kraft und Schönheit. Aber dann, wer weiß schon, warum die Natur etwas macht und was die Natur letztendlich will. Warum verließen die Tiere der Meere, einige von ihren, die Meere und Ozeane? Auf dem festen Land gab es nichts Verlockendes. Es gab keine Pflanzen, die Luft war nicht zum Atmen, und die Schwerkraft zermalmte alles, was hinaus wollte - Aber dann, wer weiß schon, was die Natur will. Das Verhalten der Tiere wird von Trieben gesteuert, der Mensch hingegen von seiner Vernunft. Nun sag mal selbst, hast du jemals einen solchen Unsinn gehört? Eines Tage wird der Mensch die Erde verlassen. Aber warum? Ich weiß es nicht, niemand weiß es. Aber es wird geschehen. Aber dann, wer weiß schon, was die Natur will. Eine Hypothese sagt, der Mensch wird die Erde verlassen, weil es die Möglichkeit dazu gab. Dieses Argument leuchtet mir ein. Neues Land wird von Tieren erobert und besiedelt, wenn sie dort hingelangen können, und wenn das neue Land das Leben ermöglicht. Denk an die vulkanischen Inseln, die immer wieder entstehen und immer wieder besiedelt werden. Niemand zwingt sie dazu. Es ist die Natur, die Natur will es so. Eremias ist der Auffassung, dass die heutigen Menschen noch keine wirklichen Menschen sind. Sie gehören zu den triebgesteuerten Vormenschen. Die wirklichen Menschen, Träger hochentwickelter geistiger Kräfte, werden sich vielleicht aus den heutigen Menschen entwickeln, oder aus anderen intelligenten Strukturen, welche es geben könnte, hier auf Erden oder sonst wo in den Weites des Universums.

Autorenportrait

Ich gehöre in den Jahrgang 39. Ich habe lange in Schwarzafrika gelebt und gearbeitet, mehrere Jahre davon in der Kalahari. Ich hatte dort, in der Savanne, in der Wildnis, in der Einsamkeit, viel Zeit, über das Leben nachzudenken. Stimmt nicht. Ich hatte keine Zeit, ich habe mir die Zeit genommen, genaugenommen gestohlen. Gott sei es geklagt. Und nun sitze ich hier, in Lüneburg, und weiß immer noch nicht, was es mit dem Leben und dem Sterben auf sich habe, und ob es nicht doch eine Form der Unsterblichkeit geben könnte.