Beschreibung
Ein Teufel hat es nicht leicht, denn auch die Hölle kennt soziale Auf- und Abstiege. Ein Weg, dem Elend zu entkommen, ist es, sich der satanischen Unterhaltungsbranche zu verschreiben, mit deren Hilfe die Wesen der unheimlichen Sphären mit Geschichten aus der Menschenwelt erfreut werden. Zu diesem Zweck dürfen geeignete Kreaturen in die Welt der Menschen heraufsteigen, um dort "Beiträge" zur Zerstreuung der Höllenbewohner zu generieren. Dass dieses nicht immer zur Erheiterung der Menschheit geschieht, dürfte sich von selbst verstehen, spielt aber keine Rolle, denn jene soll ja auch nur bedingt dadurch erheitert werden. Unser bislang namenloser Beelzebub ist jedoch noch ein blutiger Anfänger. Für eine bestimmte Probezeit in die Menschenwelt entsendet, stellt er sich nun zitternd der Prüfung seiner Ergebnisse. War es eine gute Idee, die Spielregeln so zu ändern, dass ein einfacher Mensch plötzlich die Zeit anhalten konnte? War es richtig, Materie zu beleben? Einen Schneemann frieren zu lassen? Sterne vom Himmel zu holen? Jemanden durch die Hölle zu jagen? In der Weihnachtsnacht auf dem Friedhof zu verweilen oder die Augen für eine merkwürdige Liebe zu öffnen? Ja, der Höllenbewohner hat so manches Chaos erzeugt, doch findet es Gefallen? In wenigen Minuten wird sich das große Tor öffnen und die Prüfung, die sein Schicksal entscheidet, kann beginnen.
Autorenportrait
Andreas Herteux, Jahrgang 1981, ist ein deutscher Schriftsteller, Philosoph und Wirtschaftswissenschaftler. Er beschäftigt sich mit den vielfältligen Fragen des menschlichen Seins und beleuchtet diese aus unterschiedlichen Facetten. Seine Publikationen reichen von Philosophie, über die Beschreibung politischer und wirtschaftlicher Mechanismen, hin zur anspruchsvollen und originellen Unterhaltungsliteratur. Aufsehen erregte seine Veröffentlichung "Grundlagen der Weltenphilosophie", in der er ein metaphysisches Komplettmodell des Seins ("Weltenphilosophie") entwirft, die komplette Bandbreite der Philosophie abdeckt und damit eine Alternative zu bisherigen philosophischen, religiösen und weltanschaulichen Gesamtschauen bietet.