Beschreibung
Interreligiöses Lernen wird durch die Tatsache, dass die religiöse Vielfalt in Deutschland kontinuierlich wächst, als besonders dringlich dargestellt. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Klassenzimmern wider. Interreligiöse Begegnungsprozesse zwischen Lernenden und Lehrkräften unterschiedlicher Religionen am halböffentlichen Ort der Schule stellen für Lehrkräfte eine besondere Herausforderung dar und ermöglichen zugleich für alle Beteiligten vielfältige Chancen. In der vorliegenden Arbeit wird sich u. a. mit der Frage auseinandergesetzt, wie interreligiöses Lernen in der Schule angemessen umgesetzt werden und eine Offenheit gegenüber anderen Religionen unterstützt werden kann. Der Autor zeigt, wie mithilfe einer kompetenzorientierten Unterrichtseinheit interreligiöse Kompetenzen bei Lernenden und Lehrenden an berufsbildenden Schulen gefördert werden können, um zu einem friedlicheren Zusammenleben der Religionen beizutragen. Die Erkenntnisse dieser Arbeit sind praxisnah und heben die Brisanz und die hohe Bedeutsamkeit interreligiösen Lernens in der Schule hervor. Es werden abschließend Konsequenzen für die Schule, insbesondere für den RU, und die Aus- und Weiterbildung für Lehrkräfte gezogen