Beschreibung
Die abstrakte Kunst war nie tot. Seit ihren revolutionären Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat sie immer wieder Blütezeiten erlebt und alle Anfeindungen, ja sogar Verbote, überlebt. Und mehr als das: Gerade heute widmen sich Künstler*innen und Museen zunehmend diesem Thema - in den wichtigsten Kunstmetropolen weltweit und in einer bisher nicht gekannten Vielfalt. Aspekte der abstrakten Kunst der Gegenwart, verbunden mit historischen Reminiszenzen, stehen im Mittelpunkt der dritten Schau aus der Sammlung der Deutschen Bank im Palais Populaire. Die Auswahl umfasst ca. 180 Werke von 1959 bis 2021. Entsprechend der Sammlung insgesamt ist die Zusammenstellung mit Künstler*innen aus 51 Ländern global ausgerichtet. Inkludiert sind nicht nur Zeichnungen und Fotografien, sondern erstmals auch signifikante Gemälde und Druckgrafiken. Letzteres Medium einzubeziehen, bietet sich hier besonders an, da gerade der Siebdruck mit seinen industriellen, anonymen Farbflächen die ideale Technik für die Umsetzung konstruktiver oder konkreter Bildideen darstellt. Naheliegend bei diesem Thema ist auch das Arbeiten in Serien mit geometrischen Variationen, wechselnden Perspektiven oder Farbgebungen. Künstler*innen Markus Amm, Rana Begum, Otto Boll, Kerstin Brätsch, Cabrita, Ernst Caramelle, Carlos Cruz-Diez, Adriana Czernin, Helmut Federle, Günther Förg, Günter Fruhtrunk, Franziska Furter, Rupprecht Geiger, Katharina Grosse, João Maria Gusmão + Pedro Paiva, Erwin Heerich, Bernhard Härtter, Daniel Hunziker, ShOichi Ida, Jürgen Jansen, Olav Christopher Jenssen, Jennie C. Jones, Kapwani Kiwanga, Imi Knoebel, Norbert Kricke, Tadaaki Kuwayama, Thomas Locher, Fabian Marti, Bernd Minnich, Wilhelm Müller, Nima Nabavi, Albert Oehlen, Susanne Paesler, Blinky Palermo, Jorge Pardo, Georg Karl Pfahler, Charlotte Posenenske, Lothar Quinte, Gerhard Richter, Peter Roehr, Ulrich Rückriem, Fred Sandback, Karin Sander, Kai Schiemenz, Richard Serra, Dieuwke Spaans, Ulrich Wendland, Claudia Wieser, Beat Zoderer