Beschreibung
Globale Beschaffungsstrukturen, Konsumgüterproduktion in Entwicklungsländern, Unternehmensethik und Sozialstandards - Sachverhalte, die im Zeitalter der Globalisierung an Bedeutung gewinnen und darauf hinweisen, dass Länder der Dritten Welt eine zunehmend wichtige Rolle in weltweiten Wertschöpfungsketten westlicher Unternehmen einnehmen und somit stärker als in der Vergangenheit an Wachstum und Wohlstand teilhaben können. Leider verläuft diese grundsätzlich positive Entwicklung aber nicht störungsfrei, da der damit einhergehende Verlagerungsprozess arbeitsintensiver Produktion oftmals zur Folge hat, dass westliche Konsumgüter in diesen Produktionsländern unter menschenrechtlich untragbaren Bedingungen hergestellt werden, um Arbeits- und Herstellungskosten auf ein Minimum zu reduzieren. In einer übergeordneten Sichtweise geht es also um das Spannungsfeld von Ökonomie und Ethik, was seit langem Leitthema der Wirtschaftsethik ist. Daher soll das vorliegende Buch einen Beitrag dazu leisten, dieses polare Verhältnis sowie die sich daraus ergebenden ethischen Defizite zu reduzieren, indem untersucht wird, inwieweit das Managementkonzept der Corporate Social Responsibility (CSR) zu einer Lösung und schrittweisen Annäherung von Ökonomie und Ethik im Globalisierungskontext führen kann. Vor dem Hintergrund, dass die deutsche Unternehmenslandschaft stark mittelständisch geprägt ist und aufgrund dieses enormen Stellenwerts eine wichtige Rolle bei der Durchsetzung von CSR auf breiter Ebene einnehmen kann, richtet sich vorliegendes Buch zudem speziell an kleine und mittlere Unternehmen. Diese sollen dazu befähigt werden, CSR in Produktion und Beschaffung umzusetzen sowie dieses Engagement mit Hilfe CSR-relevanter Marketinginstrumente an die Verbraucher zu kommunizieren, um daraus langfristig unternehmerischen Nutzen im Sinne des CSR-Business Case zu entwickeln.