Beschreibung
Für Stefan Zweig waren sie die drei großen epischen Weltbildner des 19. Jahrhunderts: Honoré de Balzac, Charles Dickens und Fjodor M. Dostojewski. Ihre Romane gelten ihm als Inbegriff von enzyklopädischem Genie und universaler Künstlerschaft. Seine Gedanken zum innersten Gesetz der Literatur entfaltet er anhand des Gesamtwerks dreier Meister, die einen eigenen, unendlich weiten Erzählkosmos entworfen haben: »Jeder dieser Künstler«, so Zweig, »bildet ein Lebensgesetz, eine Lebensauffassung durch die Fülle seiner Gestalten so einheitlich hervor, dass es durch ihn eine neue Form der Welt wird.«
Autorenportrait
Stefan Zweig (1881-1942) wuchs als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der Bücherverbrennung der Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Seit 1938 auf der Flucht, lebte der engagierte Pazifist und Humanist zuletzt in Brasilien, wo er zusammen mit seiner Ehefrau Selbstmord beging.