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Übersetzungen und freie Übertragungen verschiedener Werke

Philippi, Monika
Erschienen am 01.07.2018
CHF 70,20
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783727404153
Sprache: Deutsch
Umfang: 563
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Neu zu entdecken: Rudolf Steiner als Übersetzer Der Band enthält eine Zusammenstellung von bisher nur teilweise oder unter Vorbehalt publizierten Texten Rudolf Steiners, die aus der Übersetzung fremdsprachiger Werke entstanden sind. Die Spanne reicht dabei vom professionellen Übersetzungsauftrag für ein rund 250-seitiges Buch gegen Entlohnung bis hin zur zwei Blätter umfassenden Nachdichtung als Anschauungsbeispiel für einen Vortrag. Dass Steiner Helena P. Blavatsky übersetzt hat, war bisher nicht bekannt, da die betreffenden Bücher ohne Angabe eines Übersetzers erschienen sind. Aus der im Archiv erhaltenen Korrespondenz mit dem Verleger Max Altmann geht jedoch klar hervor, dass Rudolf Steiner hinter den Altmann'schen Ausgaben 'Schlüssel zur Theosophie' (1907) und 'Theosophisches Glossarium' (1908, deutsche Erstauflage) steckt. Beide Übersetzungen sind in diesem Band abgedruckt. Außerdem enthält der Band Übertragungen kleinerer Texte, so das 'Traumlied des Olaf Åsteson' mit drei bisher unveröffentlichten Strophen, dessen deutsche Fassung in Kooperation mit der norwegischen Schriftstellerin Ingeborg-Møller-Lindholm entstanden ist, und eine Teilübersetzung des Sonnengesangs des Franziskus von Assisi.

Autorenportrait

Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: «Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.» Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er «Anthroposophie» (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum «Freie Hochschule für Geisteswissenschaft». Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der «Rudolf Steiner Gesamtausgabe» zum großen Teil ediert.