Beschreibung
'Ich versuche, das Jahr 1947 zu einem zersplitterten Ganzen zusammenzufügen. Es ist Wahnsinn, doch die Zeit lässt mir keine Ruhe.' Damals ist jetzt. Jetzt, im Jahr 1947, scheint die Zeit zu verschwimmen, überall werden die Uhren neu gestellt. Erinnern und Vergessen waren neben Nationalismus und Migration die stärksten Antriebskräfte der Menschen. Heute sind sie es wieder, und abermals sortiert die Welt sich neu. Vergleichbar mit Florian Illies' '1913. Der Sommer des Jahrhunderts', beschäftigt sich Elisabeth Åsbrink in ihrem Buch mit den Geschehnissen eines Jahres, das die Welt für immer verändert hat. Dabei ergeben sich ebenso überraschende wie aufschlussreiche Zusammenhänge zu den Ereignissen unserer Tage, die die Gegenwart verständlicher machen. Wieder ist Elisabeth Åsbrink dabei eine wunderbare Erzählerin. Mit feinem literarischem Gespür verknüpft sie Fakten mit menschlichen Schicksalen und macht das Jahr 1947 zum Jetzt.