Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,7, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Seminararbeit wird unter Anwendung der Just War Theorie (kurz: JWT) nach Michael Walzer, welche die Frage nach dem gerechten Krieg stellt, prüfen und abwägen ob die der Ideologie des moral bombing (zu Deutsch: Morales Bombardement) und die daraus folgenden Bombardements auf deutsche Städte moralisch und juristisch legitimierbar, und mit der Vorstellung des gerechten Krieges zu vereinbaren sind. Im Fokus stehen hierbei das ius in bello, also das Recht im Krieg. Die Forschungsfrage lautet also: Inwiefern kann die Luftkriegsführung der Alliierten im Deutschen Reich während des Zweiten Weltkriegs, unter Prüfung den von der Just War Theory nach Michael Walzer aufgestellten Kriterien, als ethisch und rechtlich legitim gelten? Hierfür wird zunächst dargelegt, warum die JWT Theorie und die in der Seminararbeit verwendeten Quellen genutzt wurden. Anschließend wird im Hauptteil eine kurze Zusammenfassung der JWT Theorie nach Walzer gegeben. Danach werden die historische Entwicklung der moral bombing Strategie und ihre Auswirkungen im Kriegsverlauf dargestellt. Daraufhin wird auf den während des Zweiten Weltkriegs erfolgten Diskurs über moral bombing eingegangen werden, um ein genaueres Bild über die Zeitumstände und Ziele der damals handelnden Akteure aufzuzeigen. Dies soll auch dazu beitragen, die Frage zu klären, welchen Wissensstand die relevanten Akteure zur Verfügung hatten, auf dem ihre Entscheidungen aufbauten. Schließlich wird die JWT Theorie mit ihren ethischen und rechtlichen Kriterien auf die moral bombing Strategie und die daraus folgenden Bombardements angewendet, und somit im Schlussteil eine Beantwortung der Forschungsfrage erreicht werden. Weiterhin soll ein kurzer Ausblick auf möglichen Schlüsse, die aus der Beantwortung gezogen werden können, folgen.