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Hitlers willige Mimen? Zarah Leander und Heinz Rühmann als Film-Stars im 3.Reich

Eine Untersuchung anhand ausgewählter Beispiele

Bod
Erschienen am 01.01.2014
CHF 33,75
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656570646
Sprache: Deutsch
Umfang: 120
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, Universität Hamburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Deutsche Sprache und Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Heinz Rühmann und Zarah Leander zählten zu den wichtigsten Filmstars des Dritten Reiches. Sie waren Aushängeschilder und Repräsentanten des Systems, sie sorgten mit ihren Filmen und Liedern für Ablenkung in schweren Zeiten und hielten den "schönen Schein" des Regimes aufrecht, in dessen Schatten die Nazis ihre verbrecherische Politik betreiben konnten. Dennoch verkörperten die beiden Mimen mit ihrem Starimage und mit ihren Rollen zugleich Merkmale, die der nationalsozialistischen Ideologie entgegenstanden. Besonders Zarah Leander entsprach mit ihrem exotischen Äußeren, der tiefen Stimme, dem fremdländischen Akzent und ihrer Rolle als Diva und Vamp in keiner Weise der Vorstellung eines nationalsozialistischen "Rasseweibes". Und auch der kleine, schmächtige Rühmann verkörperte nicht den angepassten deutschen Helden, der Befehle ohne nachzudenken ausführt, sondern eher den "Kleinbürger auf Abwegen", der aufmuckt und nicht selten mit der Obrigkeit in Konflikt gerät. Ihre Filme sind keine Propagandastreifen, sondern auf den ersten Blick meist unpolitische Unterhaltung, seichte Komödien oder rührselige Melodramen. Warum waren gerade sie die hochdotierten Stars in einem System, das mit Macht alles Abweichende unterdrückte?

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