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Nachhaltigkeit im Personalmanagement deutscher Krankenhäuser

Substanzorientierung ist Chefsache

Bod
Erschienen am 01.01.2014
CHF 59,40
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656544616
Sprache: Deutsch
Umfang: 196
Auflage: 3. Auflage

Beschreibung

Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,0, Internationale Universität Bremen (Fachbereiche Wirtschaftswissenschaften/Psychologie), Veranstaltung: Wirtschaftspsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Fachkräftemangel und Zunahme berufsbedingter Erkrankungen gefährden die Mitarbeitersubstanz von Unternehmen. Dadurch ist Mitarbeiterattraktivität nicht ausschließlich ein ethisches, sondern ein wirtschaftliches Thema. In diesem Forschungsprojekt wird untersucht, wie Krankenhäuser neben dem Aspekt von Innovation und Effizienz den Aspekt der Substanzorientierung als Bestandteil von Nachhaltigkeit im Personalmanagement praktisch umsetzen. Die Arbeit beschreibt die Theorie der Substanzorientierung als Teilaspekt von Nachhaltigkeit, inklusive der dadurch auftretenden Spannungsphänomene. Die nachfolgende empirische Untersuchung erfolgt mithilfe von sechs teilstrukturierten Leitfadeninterviews mit Experten des deutschen Krankenhauswesens unterschiedlicher Einrichtungen: Krankenhaus-Coaches und -Beratern, medizinischer Universitätsdirektion, Pflegedirektion, ärztliche Direktion, Geschäftsführung, Personalleitung, Balint-Gruppenleitung. Untersucht wird der Umgang mit Substanzorientierung auf allen Unternehmensebenen. Die qualitative Auswertung der Experteninterviews erfolgt mittels eines analytischen, interpretativen Verfahrens. Die Untersuchungen zeigen, dass der Stand des Personalmanagements in deutschen Krankenhäusern nicht zeitgemäß und anforderungsgerecht ist. Die Ignoranz von Spannungen zwischen Effizienz- und Substanzorientierung führt im Alltag de facto zu Entscheidungen zugunsten von Effizienz. Eine langfristige, systematische, strategische Analyse der Mitarbeiterbasis wird nicht praktiziert, in Ausbildung der Nachwuchskräfte nicht investiert. Krankenhäuser sind weder mit dem restlichen Gesundheitswesen, noch mit Gesellschaft hinreichend vernetzt. Salutogenetisch verstandene Gesundheitsförderung wird nicht gelebt. Die Experteninterviews zeigen deutlich, dass Führungskräfte der Schlüssel zur Implementierung von Substanzerhalt im Unternehmen sind. Die Arbeit gibt Handlungsanweisungen zur Rolle von Führungskräften und zur langfristigen, systematischen und strategischen Planung von Entscheidungen unter Berücksichtigung von Ausbildungsqualität, Mitarbeitergesundheit, Mitarbeitermotivation und Mitarbeiternachschub bei Pflege und Ärzteschaft. Durch den geringen finanziellen Spielraum der Krankenhäuser verengt sich der Spielraum für Investition in Substanzerhalt des Personals im Vergleich zu anderen Unternehmen. [.]