Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 1,7, Universität Paderborn (Sportmedizinisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Zum Koordinationstraining wurden in der Vergangenheit, im Gegensatz zum Kraft- und Flexibilitätstraining, nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt. Roth (2001) bestätigt dies mit der Aussage, dass dem hohen Stellenwert des Koordinationstrainings eine noch weitgehend unterentwickelte theoretische Grundlegung gegenüber steht. Klar ist nur, dass im Koordinationstraining die koordinativen Fähigkeiten verbessert werden sollen. Für die konkreten Inhalte von Koordinationstraining, sowie für die Frage wie viele und welche koordinativen Einzelfähigkeiten zu definieren und voneinander abzugrenzen sind, existiert bereits keine eindeutige, allgemein verbindliche Antwort mehr (S.16). Dies führt dazu, dass Koordinationstraining in der Praxis häufig vernachlässigt wird (vgl. Schnabel et al., 1998, S. 225). Heitkamp fällt dazu auf, dass Krafttraining in fast allen Sport- und Fitnesstrainingsprogrammen zu finden ist, Koordinationstraining aber nur vorrangig im Techniktraining spezieller Sportarten1 (vgl. Heitkamp, 2000, S.1). Auch in der Sporttherapie und im gesundheitsorientierten Breitensport2 kommt Koordinationstraining nur eingeschränkt zur Anwendung. Es fehlt hier an wissenschaftlich fundierten Trainingskonzepten sowie an adäquaten Tests zur genauen Erfassung koordinativer Qualitäten und Fähigkeiten die es ermöglichen würden Koordinationstrainingsprogramme gezielter steuern und die Effekte dieser Programme exakter dokumentieren zu können. Nur über die genaue Erforschung von Trainingseffekten kann Koordinationstraining auch in diesem Bereich eine größere Bedeutung bekommen, da nur über fundierte theoretische Grundlagen Trainer und Trainierende den Sinn von Koordinationstraining verstehen können.