Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, Universität Hamburg (Pädagogik), Veranstaltung: Seminar: Allgemeine Pädagogik, Platons Erziehungsphilosophie und Erziehungsstaat, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Das Werk Politeia wurde von Platon im Jahre 370 v. Chr. verfasst. Er entwirft darin einen Staat, der als idealtypisch gelten soll. Es stellt einen Neuanfang zur Verbesserung der politischen Institutionen und des Menschen dar, die Rettung vor dem Zerfall von Staat und Mensch. (vgl. Kersting 1999, S. 4) Diese Rettung kann nur durch die Lehre der Philosophie fruchten. Sie allein ist in der Lage zu erkennen was gerecht, gut und schön ist. Das Elend der Menschen kann nur durch Symbiose von politischer Macht und philosophischer Einsicht gelindert werden. Die Erziehung zum wahren Philosophen ist somit erste und wichtigste Aufgabe eines idealen Staates. Nur der wahre Philosoph vermag es die Menschen aus der politischen und moralischen Krise zu führen. Demzufolge müssen entweder die Philosophen zu Herrschern werden oder die Herrscher zu Philosophen (vgl. Kersting, 1999, S. 5). Das Bemühen um Gerechtigkeit, Charakter und Güte liegen als unerlässlich sämtlichen Bemühungen zu Grunde. Im Verlauf der Hausarbeit wird auf die Thematik der Erziehungskonzeption in Platons Idealstaat eingegangen werden. Hierbei soll schwerpunktmäßig auf die Erziehung der zukünftigen Regenten seines Staates Bezug genommen werden. Grundlegende Frage in diesem Zusammenhang soll sein: Wie äußert sich der platonische Begriff der Erziehung in der Konzeption der Lehrvermittlung, der Auswahl der Edukanten, ihrem Ausbildungsweg und dem übergeordneten Erziehungsziel, dem Philosophenherrscher? Die Hausarbeit soll auch explizit auf die Vorrausetzungen der Zulassung zur Platonischen Akademie eingehen. Um ein Gesamtbild der Erziehung der Herrscher von Kind auf zu erlangen, werden die Inhalte des siebten Buches der Politeia beleuchtet. Ebenso soll herausgestellt werden welche Lehrfächer Platon als wichtig erachtet um einen wahren Philosophenherrscher zu formen. Das Höhlengleichnis dient als Anleitung zur Regentenausbildung und soll daher Grundlage der Argumentationen sein. [.]