Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit geht es um den Zusammenhang von moderner Vergesellschaftung und dem Holocaust. Um die Bedeutung moderner Vergesellschaftung für den eliminatorischen Antisemitismus der deutschen Volksgemeinschaft, für die Vernichtung von 6 Millionen Juden, für die Vernichtung von Sinti und Roma, sogenannten "Untermenschen" und "Lebensunwerten" etc. herauszuarbeiten, wird aus dem Ansatz des Social Engineering von Zygmunt Bauman und den Ausführung Michel Foucaults zu Bio-Macht und Bio-Politik ein analytischer Rahmen konstruiert. Dazu werden beide Ansätz sowie ihre Implikationen bzgl. moderner Vergesellschaftung dargestellt. Anschließend wird am unter anderem Beispiel der Rassenhygiene der analytische Rahmen expliziert. Im letzten Teil der Arbeit werden im Kontext einer kritischen Gesellschaftstheorie im Sinne der Kritischen Theorie Adorno/Horkheimers et al sowie der Theorie(n) Moishe Postones und anderer marxscher wertformanalytischer und -kritischer Ansätze die Positionen Foucaults und besonders Baumanns kritisiert bzw. deren Leerstellen und Unzulänglichkeiten besonders in der Erklärung des eliminatorischen Antisemitismus aufgezeigt.