Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Totalitäre und autoritäre Systeme im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: So viel Reform war nie in der Türkei, ist eine Beurteilung über die aktuellen Veränderungen in der Türkei. Der angestrebte Beitritt in die europäische Union ist der Hauptgrund, warum es in den letzten Jahren so viele Reformen in diesem Land gegeben hat. Es gab jedoch in der Geschichte der Türkei eine Zeit, wo ebenfalls viele Reformen durchgeführt wurden und somit auch große gesellschaftliche Veränderungen auftraten. Jene Zeit von 1918 bis 1938 wurde geprägt durch den Übergang vom osmanischen Reich in die türkische Republik. Diese Entwicklung hat das Land im wesentlichen Kemal Atatürk zu verdanken, der von 1923 bis zu seinem Tode 1938 Präsident des neuen türkischen Staates gewesen ist. Wer war Atatürk und wieso ist er einer dieser Persönlichkeiten, die die Geschichte eines Landes maßgeblich beeinflusst haben? Besonders interessant ist es zu klären, wie Atatürk es schaffte, die Veränderungen im Land durchzusetzen und mit welchen Mitteln er sie durchsetzte. Schaffte er es die Reformen mit einer breiten Zustimmung aus der Bevölkerung durchzusetzen oder hat er auch Gewalt eingesetzt, um seine Vorstellungen zu verwirklichen? Um diese Fragen zu klären, möchte diese Arbeit herausarbeiten, ob Atatürk ein Demokrat war oder ein autoritärer Herrscher, der seine Macht kontinuierlich ausbauen wollte.