Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausgaben für Landwirtschaft sind im EU-Haushalt immer noch ein großer Brocken, aber nicht mehr der größte. 33 Prozent des Haushalts gehen mehr oder weniger direkt an die Landwirte der Mitgliedsstaaten, neun Prozent sind für die ländliche Entwicklung veranschlagt. Damit liegen die Ausgaben 2007 erstmalig unter denen für Strukturpolitik. Die in der Vergangenheit für mangelnde Rentabilität stehende Landwirtschaft hat sich in Deutschland als Gewinner der Globalisierung erwiesen. Zwei Gründe zeichnen sich hierfür verantwortlich. Auf der einen Seite hat es in den vergangenen Jahren Missernten in Australien, Asien etc. gegeben, welche zusammen mit der Tatsache, dass sich Weizen zunehmend zum Substitut für Reis entwickelt die Lagerbestände schrumpfen ließ. Auf der anderen Seite scheint das große Thema der Versorgungssicherheit, Sicherheit auch im Sinne von Qualität, nicht zuletzt durch globale Gefährdungen wie Vogelgrippe ( SARS ), Schweinepest und Rinderwahnsinn in den Köpfen der Konsumenten angekommen. Die privatwirtschaftlichen und staatlichen Verbände des Landwirtschafts-Lobbying haben als Akteure, die stimmungs- und meinungsbildend beim Konsumenten wirken, politische Einflussmacht. Daher gilt es die Rolle und die Typen des deutschen Landwirtschafts-Lobbying in ihrer Rolle für Politik und Gesellschaft darzustellen.