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Geschlecht und Film - Über die Geschlechterikonografie im sowjetischen und russi

Akademische Schriftenreihe V119700

Bod
Erschienen am 01.01.2009
CHF 22,05
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640244263
Sprache: Deutsch
Umfang: 36
Auflage: 2. Auflage

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Osteuropainstitut), Sprache: Deutsch, Abstract: Aber in welchem Verhältnis stehen die soziale Realität der Geschlechterverhältnisse, ihre mediale Repräsentation und die Technologien der Vermittlung? Verkörpern die auffälligen Frauenfiguren wirklich ein neues Frauenbild? Lässt sich dieses Frauenbild nur über den Antagonismus zum sowjetischen Mann entschlüsseln und gibt diesem wiederum Kontur? Und was sagen die jeweiligen Figuren über die sowjetische Gesellschaft aus? Diese Untersuchung wird sich zumeist um Frauenbilder drehen. Ich weiß, dass die ständige Thematisierung von Frauenrollen Männlichkeit nicht als soziale Praxis sondern als quasi-objektive und unhintergehbare Identität erscheinen lässt. Durch den geringen Umfang der Arbeit war ich leider auf Sekundärliteratur angewiesen, die bis heute die Frau in den Vordergrund rückt. Dies ist gerade vor dem Hintergrund russischer Kulturgeschichte unverzeihlich, da die patriarchalische Tradition großen Einfluss auf die politischen und sozialen Entwicklungen nahm. Die Frage, ob der westliche Feminismus als Denk- und Analysemodell auch auf den russischen und sowjetischen Kontext anzuwenden ist, wird nur angerissen werden. Ich denke jedoch nicht, dass er übertragbar ist. Literatur zu dieser Frage gibt es aber kaum. Genauso rar sind Anthologien zu Geschlechterbildern im sowjetischen Film. Andererseits bietet gerade die Verschiebung des Blicks (durch verschiedene Hintergründe, hier zwischen Westeuropa/ den USA und der Sowjetunion) die Möglichkeit sich symbolischen Ordnungen und sozialen Machtbeziehungen zu nähern. Dies gilt insbesondere unter der Einbeziehung der Kategorie Geschlecht. Da Geschlecht historisch veränderbar ist, lassen sich durch dieses Prisma Kontinuität und Wandel von Gesellschaften nachvollziehen und problematisieren. Dies gilt insbesondere für das sowjetische Kino, das als politisch galt. Im Folgenden werde ich zuerst die Beziehung von Medialität und Geschlecht beleuchten, insbesondere des Mediums Film zum Geschlecht. Ich werde keine Geschlechterinszenierungen analysieren. Stattdessen thematisiere ich im ersten Hauptteil (I.) die Überschneidung von Gender- und Filmtechnologien, theoretische Zugänge zum Film und die feministische und geschlechtertheoretische Perspektive auf Filmtheorien. [.]

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