Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Informatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Weil heute eine Vielzahl betrieblicher Anwendungssysteme mit jeweils eigenen Organisationsverwaltungen in einem Unternehmen zum Einsatz kommt, ergeben sich zwangsläufig in hohem Maße Effizienzeinbußen bei der Datenverarbeitung. Für Abhilfe kann hier nur eine einzelne, eigenständige Organisationsverwaltung sorgen, die zentral allen Anwendungssystemen ihre Informationen bereitstellt. Aus diesem Grund ist das erste Ziel dieser Arbeit die Konzeption einer umfassenden Organisationsverwaltung für eine zentrale Anwendung im Bereich betrieblicher Anwendungssysteme. Sie soll den Einsatz mehrerer dezentraler Organisationsverwaltungen im Unternehmen erübrigen, indem sie ihre Funktionalität bei Bedarf betrieblichen Anwendungssystemen zur Verfügung stellt. Zunächst müssen dabei mögliche Anwendungsdomänen identifiziert werden, um die genauen Aufgaben und Funktionen zentraler Organisationsverwaltungen definieren zu können. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich schließlich generelle Anforderungen an zentrale Organisationsverwaltungen ableiten. Außerdem wird ein entsprechender Architekturansatz vorgestellt. Ferner sind bislang in Organisationsverwaltungen eingesetzte Organisationsmodelle stark vom jeweiligen Anwendungssystem abhängig. Sie erweisen sich deshalb als äußerst ungeeignet für den Einsatz in einer zentralen Organisationsverwaltung, die mehrere Anwendungssysteme bedienen können muss. Somit steht als zweites Ziel dieser Arbeit die Entwicklung eines flexiblen Vorgehensmodells zur Organisationsmodellierung fest, das für den Einsatz in einer zentralen Organisationsverwaltung geeignet ist. Dazu werden zunächst verschiedene gängige Modellierungskonzepte bestehender Organisationsverwaltungen untersucht und deren Problematiken erläutert. Auf dieser Basis wird schließlich ein Vorgehensmodell anhand eines Anwendungsfalls vorgestellt, das den zuvor festgestellten Anforderungen genügt.