Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Schulsozialarbeit als neues Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit steht heutzutage vermehrt im Interesse der gesellschaftlichen und politischen Diskussionen um Bildung und Erziehung. Viele Menschen sehen in ihr einen vielversprechenden Lösungsansatz zur Beseitigung bzw. zur Vorbeugung von sozialen Problemen und Notlagen von Kindern und Jugendlichen. Vor diesem Hintergrund befindet sich die Schulsozialarbeit in einem Spannungsfeld von unterschiedlichen Erwartungen und Forderungen seitens der Familie, Schule und Jugendhilfe. Sie nimmt, indem sie die unterschiedlichen pädagogischen Kompetenzen unterstützt und sie zum Wohl der Kinder und Jugendlichen miteinander zu verbinden versucht, zwischen diesen drei wichtigsten Sozialisationsinstanzen im Jugendalter eine Scharnierfunktion (Stickelmann 2002, S. 806) ein. Die Praxis zeigt, dass gesellschaftliche Entwicklungen wie hohe Scheidungsraten, auffälliger Rückgang der Eheschließungen, steigende Anzahl der Alleinerziehenden-Haushalte, zunehmend geschwisterloses Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen, subjektive Wertungen anstelle von gültigen Werten usw. an der aufwachsenden Generation nicht spurlos vorüber gehen. Kinder und Jugendliche stehen heute zwar wie noch nie zuvor im Blickpunkt des gesellschaftlichen Interesses und stellen eine beliebte Zielgruppe für Werbung und Industrie dar, doch sie selbst, ihre Persönlichkeit und Bedürfnisse, leiden oft an Vernachlässigung, Einsamkeit und Orientierungslosigkeit. Dadurch können einige Defizite auftreten, die im schulischen Verhalten besonders deutlich werden und durch kompetente Jugendhilfe, z.B. in Form von Schulsozialarbeit, kompensiert werden müssen. In der vorliegenden Diplomarbeit sollen deshalb die Notwendigkeit, Bedeutung und konzeptionelle Gestaltung der Schulsozialarbeit sowie der Bedarf einer Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe deutlich gemacht und diskutiert werden.