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MERKUR 2/2019

73. Jahrgang, Februar 2019, MERKUR Gegründet 1947 als Deutsche Zeitschrift für e

Demand, Christian /
Erschienen am 01.02.2019
CHF 17,90
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608974768
Sprache: Deutsch
Umfang: 104
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Erlebt der Parlamentarismus in Deutschland eine Krise? Ja, meint der Verfassungsrechtler Florian Meinel, oder jedenfalls zeigt er: Es gibt eine Verengung des politischen Handlungsfelds auf die Kanzlerin und das Kanzleramt. Jörg Scheller berichtet in einer Reportage davon, wie er das immer stärker unter politischen Druck geratende Hongkong erlebt hat. Minutiös erklärt Adewale Maja-Pearce, wie in einem Unabhängigkeitskampf in Kamerun ethnische Konflikte und Nachwirkungen des Kolonialismus auf symptomatische Weise sichtbar werden. Zwei historische Stücke treffen unter der Guillotine zusammen: Niklas Weber zeichnet die Lebens- und vor allem Sterbensgeschichte des Revolutionärs Jacques-René Hébert nach, Rolf Schönlau die von Anacharsis Cloots. Der Historiker David Gugerli fragt in seiner ersten Digitalkolumne, was Autonomie in Zeiten der Algorithmisierung bedeuten kann. In ihrer Popkolumne denkt Heide Volkening über Feine Sahne Fischfilet und die Zusammenhänge von Pop und Politik in der Gegenwart nach. Mit kritischen Blick nimmt sich Jürgen Große das in Buchform erschienene Gespräch von Jana Hensel und Wolfgang Engler über "die Erfahrung, ostdeutsch zu sein" vor. Ein zentraler Aspekt von Trump und des Trumpismus kommt dem Ethnologen Karl-Heinz Kohl durchaus vertraut vor: der familiäre Klientelismus nämlich. Till Nikolaus von Heiseler staunt über die absolute Unwahrscheinlichkeit der menschlichen Existenz. Und Robin Detje ist für seine erste Schlusskolumne in Berlin-Neukölln und in Mitte unterwegs.

Autorenportrait

Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010). Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.