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MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 827

72. Jahrgang, April 2018

Demand, Christian /
Erschienen am 01.06.2022
CHF 17,55
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608974669
Sprache: Deutsch
Umfang: 101
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Philip Manow fragt im Aufmacher des Aprilhefts (Nr. 827), ob die jüngeren Populismus-Diskussionen nicht dazu tendieren, es sich zu einfach zu machen - durch eine Verschiebung von Inhalts- auf Formfragen nämlich. Sehr lebendig vor Augen gestellt werden in Peter Berz' Essay die multimedialen Kommunikationsformen auf dem Weg zum Frieden von Brest-Litowsk im Jahr 1918. Felix Philipp Ingold wirft einen literaturgestützten neuen Blick auf den Großen Terror unter Stalin. Über Fragen des Übersetzens, die Arbeit der Übersetzerin am, vor dem und nach dem Text denkt Claudia Hamm nach. In seiner Klangkolumne konfrontiert uns Holger Schulze mit dem Phänomen des "Audioporn". Miriam Drewes kritisiert ideologische Zurichtungen des Tierfilms. Danilo Scholz unterzieht die Verlautbarungen des sich sehr links gebenden, aber auch in deutschen Feuilletons reüssierenden französischen "Unsichtbaren Komitees" einer schneidenden Analyse. Jens Loescher fordert einen für die Digital Humanities offenen Umgang der Geschichtswissenschaft mit Audioquellen. Marc Degens wird Zeuge eines schrecklichen Vorfalls - und macht wie betäubt einfach weiter. Von Stränden, Menschen und Vögeln berichtet Valentin Groebner in einem historisch informierten Reisebericht aus Indien. In unserer Schluss-Wechselrede schreibt Kathrin Röggla über ihre Erfahrungen als Mutter mit Gewalt an Schulen.

Autorenportrait

Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010). Christian Demand ist Herausgeber des MERKUR.