Beschreibung
Jochen Grevens einführende Essays belegen eindrucksvoll, daß Walsers Werk unter einer inneren Spannung steht, die es unabschließbar, aber auch unauslotbar macht. Überlegungen zu Walsers Stil, zu pathologischen Momenten seines Schaffens, zu den - wiederum gebrochenen - Selbstspiegelungen Walsers in den Schicksalen anderer Autoren sowie zu der sonderbaren Geschichte seiner Rezeption zeigen insgesamt eine Figur 'in wechselndem Licht', die sich jeder voreiligen Legendenbildung entzieht. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)
Autorenportrait
Jochen Greven (1932-2012) promovierte 1960 mit der ersten deutschsprachigen Dissertation über Robert Walser und gab 1966-1973 die erste Gesamtausgabe der Werke Robert Walsers heraus, später die davon abgeleitete Werkausgabe (1978) und die Sämtlichen Werke in Einzelausgaben (1985/86). Nach früherer Arbeit in Buchverlagen und als freier Publizist war er von 1975 bis 1992 zunächst beim Deutschlandfunk, dann beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt tätig.
Leseprobe