Beschreibung
Seit den 1980er-Jahren haben sich Wahrheitskommissionen zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um nach politischen Umbrüchen schwere Menschenrechtsverletzungen aufzuarbeiten. Doch wie konnte sich diese Organisationsform, mit politisch motivierten Verbrechen umzugehen, über kulturelle und politische Unterschiede hinweg weltweit verbreiten? Anne K. Krüger schildert die vier Phasen der Entstehung und Verbreitung dieses Standardinstruments der Transitional Justice. Dabei beantwortet sie die Frage, wie sich das kulturelle Modell einer »Versöhnung durch Wahrheit« zum Bestandteil einer gemeinsamen Weltkultur entwickelte.
Autorenportrait
Anne K. Krüger, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften an der HU Berlin.