Beschreibung
Das Werk von Judith Butler übt seit zwei Jahrzehnten nachhaltigen Einfluss auf viele Debatten in den Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften aus. Auch in den Feuilletons sowie in politischen Auseinandersetzungen ist sie immer wieder präsent. 1991 erschien ihr vieldiskutiertes Buch "Das Unbehagen der Geschlechter" mit der provokanten These, dass die Geschlechterdifferenz nicht biologisch, sondern performativ zu verstehen sei. Heute gilt Butler als eine der Begründerinnen der Queer Theory und als Philosophin, die sich an der Formulierung einer Ethik der Verletzbarkeit versucht. Diese überarbeitete und erweiterte Einführung stellt Butlers Werk in den Kontext der zeitgenössischen Diskussion, geht auf die kontroverse Rezeption ein und hilft beim Verständnis der komplexen Argumentationen.
Autorenportrait
Paula-Irene Villa ist Professorin für Soziologie an der Universität München.