Beschreibung
Ein Mann im Streit um die Wahrheit Nikolaus Gallus hat als Pfarrer, Theologe und Superintendent in Regensburg im Gefolge des Augsburger Interims und der Leipziger Landtagsvorlage von 1548 mit Vehemenz für die Bewahrung des unverfälschten reformatorischen Erbes Martin Luthers gestritten. Er gehört zu den prägenden, bisher aber unterschätzten Gestalten im Prozess der lutherischen Konfessionsbildung. Diese Studie arbeitet Gallus Beitrag zu den nachinterimistischen Kontroversen und seine theologischen Positionen heraus. Sie erörtert seine kirchenpolitischen Tätigkeiten sowie Gallus' Sicht auf das Verhältnis von Kirche und politischer Obrigkeit. Sie skizziert das große Netzwerk, in dem er seinen Einfluss geltend machte und zeigt die Bedeutung auf, die er für die lutherische Bekenntnis- und Konfessionsbildung in den österreichischen Ländern und im Erzstift Salzburg hatte. Ein Lebens und Denkweg zur Zeit der Reformation Einsichten in die Inhalte und intellektuelle Dynamik lutherischer Konfessionsbildung Eine umfassende Quellenstudie