Beschreibung
Das 20. Jahrhundert wird auch als Zeitalter der Vertreibungen bezeichnet. Schon bevor der Erste Weltkrieg ausbrach, wälzten sich über den Kontinent Ströme von Menschen, die vor ethnischen Verfolgungen flohen. Und noch im letzten Viertel des Jahrhunderts gab es Zwangsmigrationen, ausgelöst vor allem durch den Zusammenbruch des kommunistischen Systems. Jan M. Piskorski legt mit seinem preisgekrönten und auf breiter Quellen- und Literaturbasis geschriebenen Buch eine Geschichte dieser Vertreibungen vor. Ein leidenschaftliches, mahnendes, mitunter auch provokantes Buch, das man nicht unberührt aus der Hand legt. Ausstattung: mit Abbildungen
Autorenportrait
Jan M. Piskorski, geboren 1956, ist einer der profiliertesten polnischen Historiker. Er ist Professor für Vergleichende Geschichte Europas an der Universität Stettin. Gastprofessuren führten ihn u.a. nach Mainz, Halle (Saale) und Osnabrück. Als Essayist schreibt er für zahlreiche polnische und ausländische Zeitungen und Zeitschriften. Mit seiner Streitschrift 'Vertreibung und deutsch-polnische Geschichte' (2007) trug er eine wesentliche Stimme zur Debatte um das Zentrum gegen Vertreibung in Berlin bei.