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Ich habe auch gelebt!

Briefe einer Freundschaft

Andersen, Jens / Glargaard, /
Erschienen am 01.11.2016
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783550081767
Sprache: Deutsch
Umfang: 592
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

'Manchmal frage ich mich, warum ich lebe, warum Menschen überhaupt leben. Aber das erzähle ich nur Dir - ich laufe nicht mit hängendem Kopf herum, sodass es jemand sieht. Falls Du weißt, warum Menschen leben, dann schreib und erzähl es mir.' Astrid Lindgren stand 1953 am Beginn einer beispiellosen Weltkarriere. Bei einem Berlinbesuch lernte sie die Deutsche Louise Hartung kennen, etwa ein Jahr nachdem Lindgren sehr plötzlich ihren Mann verloren hatte. Aus der Begegnung entstand eine ganz besondere Freundschaft. Wie wenig andere verstand Hartung die 'kleine Melancholie', die Lindgren an manchen Tagen überkam. Über elf Jahre hinweg teilten die beiden außergewöhnlichen Frauen Freude und Trauer und standen einander in über 600 Briefen bei, die sich wie ein Roman lesen. In den Briefen der Freundinnen, die die Weltschriftstellerin Astrid Lindgren von einer ganz neuen Seite zeigen, entsteht ein sehr persönliches Bild vom Leben in Deutschland und Schweden in einer Zeit des Wiederaufbaus und gesellschaftlichen Umbruchs. Berührend, klug, traurig und lustig zugleich: das Porträt einer engen Freundschaft, die alle Grenzen überwindet. Herausgegeben und mit einem Vorwort von Jens Andersen und Jette Glargaard und mit einem Nachwort von Antje Rávic Strubel.

Autorenportrait

Astrid Lindgren (1907-2002) ist die wichtigste Kinderbuchautorin des 20. Jahrhunderts. Die meisten ihrer Bücher wie Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Karlsson vom Dach, Ronja Räubertochter und Die Brüder Löwenherz sind Klassiker. Astrid Lindgrens Bücher wurden in über 96 Sprachen übersetzt und haben sich mehr als 150 Millionen Mal verkauft. Louise Hartung (1905-1965) kam in Münster als jüngstes von acht Kindern zur Welt. Mitte der 1920er-Jahre lebte sie in Berlin und traf dort Maler wie Kandinsky, Chagall und Paul Klee. Sie kam auch in Kontakt mit Bertolt Brecht und wirkte an der Uraufführung der Dreigroschenoper 1928 mit. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete Hartung in Berlin für das Hauptjugendamt. Hier lernte sie auch Astrid Lindgren kennen.