Beschreibung
Gerhart Hauptmanns Notiz-Kalender ist die einmalige Dokumentation der Literaturbewegung des deutschen Naturalismus um 1890 und zeigt zugleich wie sehr das naturalistische Frühwerk des jungen Autors in der Geschichte der Zeit verwurzelt ist. Sechzig Briefe und Postkarten sind Bestandteil der Notiz-Kalender; unter den Absendern finden sich zahlreiche Vertreter der jüngeren und älteren Schriftsteller-Generation: Julius Hart, Arno Holz, John Henry Mackay, Theodor Fontane, Georges Brandes und Henrik Ibsen um nur einige zu nennen.
Autorenportrait
Gerhart Hauptmann, geboren am 15. November 1862 in Obersalzbrunn, Schlesien. 1889 betrat er zum ersten Mal die Theaterszene mit dem Schauspiel >>Vor Sonnenaufgang>Die Weber>die Liebeskomödie>Der Biberpelz>Florian Geyer<<(1896). Bald etablierte er sich als bedeutendster deutschsprachiger Vertreter des Naturalismus, dem es auch an internationaler Anerkennung nicht mangelte. 1912 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Zu Hauptmanns Werk zählen auch zahlreiche Romane (etwa Atlantis, 1912; Phantom, 1923), Erzählungen (etwa Bahnwärter Thiel) und autobiografische Schriften. Hauptmann starb am 6. Juni 1946 in seinem Haus im schlesischen Agnetendorf. Sein Gesamtwerk liegt in einer 11bändigen Werkausgabe bei Propyläen vor.