Beschreibung
Der Tod lässt sich nicht verdrängen, wegleugnen, zähmen oder einfrieden. Er bleibt der große Skandal oder die große Verheißung. Immer schon war er eines der wichtigsten Themen der Philosophie, heute drängt er gerade durch die vielfältigen Techniken der Todesvermeidung und -verzögerung mit Macht in die interdisziplinären Gespräche. Ein solcher interdisziplinärer Austausch ist hier dokumentiert. Erleben wir das Zeitalter der Euthanasie? Welche Bedeutung haben die Hospizbewegung und die Veränderungen in der Begräbniskultur? Was geschieht mit dem Tod im Zeitalter der Lebenstechnologien? Experten aus unterschiedlichen Bereichen beschreiben die Reaktionen einer medikamentalisierten und glaubenslosen Gesellschaft auf das Sterben, die literarischen und politischen Reaktionen, die Verwaltung und Vergewaltigung des Todes. Mit Beiträgen von Petra Gehring, Reimer Gronemeyer, Marc Rölli, Christian Grüny, Werner Fuchs-Heinritz, Andreas Hetzel, Ludger Fittkau, Martin Schnell und Stefan Dreßke.
Autorenportrait
Petra Gehring ist Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt. Marc Rölli, Dr., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der TU Darmstadt. Maxine Saborowski, M.A. in Philosophie, Pädagogik und Soziologie, arbeitet im Moment an einer Dissertation über die Veränderungen von Vater- und Elternschaft.