Beschreibung
Buñuels Werk kann als ein Musterbeispiel der zunehmend wichtigen Intermedialität der Künste im 20. Jahrhundert betrachtet werden. Die Beiträge dieses Bandes behandeln filmästhetische Fragen, Probleme der Montage, des Schnitts und der Vertonung, literarische und kulturelle Kontexte der Literaturverfilmungen sowie gattungsgeschichtliche Aspekte: von den surrealistischen Experimentalfilmen zu den mexikanischen Filmen bis hin zu den für Buñuel typischen Variationen des Dokumentarfilms, des Melodrams und der Satire. Dabei werden vor allem Beziehungen zwischen Theorie und künstlerischer Praxis deutlich, rezeptionsästhetische Zusammenhänge zwischen Sehen, Lesen und Hören, die Verbindung von Traumdiskurs und ästhetischer Vision als Grundlagen eines neuen intermedialen Verständnisses der Buñuel-Filme sichtbar.