Beschreibung
Der Kern des vorliegenden Buches widmet sich der Frage, wie sich Südafrikas politisches System in den letzten 20 Jahren seit der Transition ab Mitte der 1990er Jahre entfaltet hat. Dabei soll der Fokus zum einen auf die grundlegenden institutionellen und rechtlichen Strukturen gerichtet sein. Zum anderen ist zu hinterfragen, inwiefern der Föderalismus das Land in arme und reiche Teile aufteilt, was durch fehlende Ausgleichsmechanismen mittelfristig für Konflikte sorgt. Ein weiterer Themenblock setzt sich mit der Frage der politischen Beteiligungsmöglichkeiten der Bevölkerung auseinander. In einzelnen Abschnitten werden die zentralen Institutionen der politischen Repräsentation und Artikulation untersucht, d.h. Parteien, Gewerkschaften, Interessenverbände, Nichtregierungsorganisationen und soziale Bewegungen, aber auch die Rolle der Print- und TV-Medien. Schließlich sollen die Hoffnungen und Ängste der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen einzelnen Politikbereichen gegenübergestellt werden. Dabei liegt der Schwerpunkt zum einen auf ökonomischen Fragen mit der Analyse der Wirtschafts-, der Steuer-, der Finanz- und der Landwirtschaftspolitik. Dann folgt ein Komplex, der sich mit der menschlichen Entwicklung auseinandersetzt und die Sozial-, Bildungs-, Gesundheits- und Gleichstellungspolitik unter die Lupe nimmt. Schließlich wird die Entwicklung der Außenpolitik und der regionalen Integration untersucht, die für die Dynamik der südafrikanischen Ökonomie von zentraler Bedeutung sind.
Autorenportrait
Dana de la Fontaine arbeitet für die GIZ in Maputo, Mosambik.Franziska Müller ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Darmstadt.Claudia Hofmann ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Regensburg.Bernhard Leubolt ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Wirtschaftsuniversität Wien.