Beschreibung
Der Zusammenbruch des Sozialismus in (Mittel-)Osteuropa hat eine Renaissance von betroffenen Nationen und ihrer Nationalismen zur Folge. Aber auch in den wohletablierten Nationen des Westens stellt sich aufgrund verschiedener sozio-kultureller und staatlicher Herausforderungen die Frage nach der eigenen Identität neu. In dieser Situation ist es die Aufgabe der Sozialwissenschaften, entsprechendes Wissen über die in Ost und West veränderte nationale Landschaft zu erarbeiten und bereitzustellen. Dazu werden von einem internationalen Forscherkreis die jüngsten Entwicklungstendenzen in vergleichender Absicht erörtert.
Autorenportrait
InhaltsangabeZur Einführung - Grundaspekte der Nation - Nationen und Weltgesellschaft - Der kommunitaristische Ansatz in der neueren Nationalforschung - Kanada: ein postnationaler Nationalstaat? - Regionen, Multikulturalismus und Europa: Jenseits der Nation? - Aktuelle Probleme moderner nationaler Identitäten: Großbritannien und Frankreich im Vergleich - Nationalstaat und Nationen in Spanien - Soziale Trägergruppen des Nationalismus in Osteuropa - Auf der Suche nach neuer nationaler Identität: Der Fall Rußland - Die Ukraine: ein ethnoheterogener Nationalstaat - Die slowenische Nation im südslawischen Raum - Klientelnationen: Der Fall der DDR - Das Verhältnis der Ostdeutschen zur Nation vor und nach der Wende - Mentalitätswandel in beiden Teilen Deutschlands.