Beschreibung
Die hohe Quote erwerbstätiger Frauen galt stets als Ausweis gelungener gesellschaftlicher Umgestaltung in der DDR. Welchen Anteil hatten Akademikerinnen an dieser weiblichen 'Erfolgsgeschichte'? Dieser Frage geht Gunilla Buddes Studie über drei Jahrzehnte DDR-Geschichte nach. Sie nimmt die Politik mit den 'Frauen der Intelligenz' unter die Lupe, verfolgt Ausbildungswege wie Berufserfahrungen von Akademikerinnen und lotet ihre Karriereoptionen zwischen Familie und Karriere aus. Dabei kommen Studentinnen, Wissenschaftlerinnen, Richterinnen, Ärztinnen und Lehrerinnen ausführlich zu Wort. Erreicht wird diese in der DDR-Forschung seltene Vielstimmigkeit durch eine bunte Quellenpalette: Offiziellen Stimmen aus Partei, Massenorganisationen und Presse werden Eingaben und Interviews, Romane und DEFA-Filme gegenübergestellt.
Autorenportrait
Studium der Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Hamburg und Bielefeld. 1993: Promotion an der Freien Universität Berlin. 2002: Habilitation an der Freien Universität Berlin.Bis 2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Assistentin an den Universitäten Konstanz, Bielefeld und Berlin.Seit April 2005 Professorin für Deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.Seit Oktober 2010 Vizepräsidentin der Carl von Ossietzky Universität.