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Rom ohne Papst

Römische Berichte vom Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, Bibliothek Suhrkamp 750

Erschienen am 01.06.2024
CHF 19,35
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518244159
Sprache: Deutsch
Umfang: 206
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Als Roma senza Papa im Herbst 1974 erschien, hatte Italien seine Sensation: Das Buch eines Unbekannten, der nach jahrelangen Absagen durch die Verleger freiwillig aus seinem Sonderlingsleben geschieden war und ein sich durch hohe sprachliche Qualität, außerordentliches Wissen, originelle, faszinierende Thematik auszeichnendes uvre hinterließ. Morselli hat 1966 diesen ernsten, sich jedoch vergnüglich lesenden theologisch-spekulativen Zukunftsroman geschrieben; Pfarrer Walter, ein erzkonservativer Innerschweizer, besucht gegen Ende des Säkulums das papstlose Rom, wo er unter Pauls VI. Pontifikat studiert hat. Gespräche über den 'Pluralismus' der neuen Theologie, über das die einstige Missionierung ersetzende 'Apostolat', die christianisierte Psychoanalyse, die Ökumene, die Toleranz des Rauschgiftgenusses in Klöstern und Lehranstalten, über die Wiedereinführung des Zölibats, über die Gregoriana, das (Elektronen-)Gehirn der Kirche, über die Abschaffung der Marienverehrung, des päpstlichen Unfehlbarkeitsanspruchs, des Teufels, über die Propagierung der Sozialidarität, die Tierseele, die Seelenlosigkeit des Weibes als Wesen ohne Über-Ich lassen ihn das Ausmaß einer Vulgarisierung der kirchlichen und religiösen Sphäre erkennen. 'In Rom ohne Papst wurde die kommende Krise der Theologie einer liberalisierten eklektischen Kirche dargestellt - humorvoll, auch kaustisch, aber nicht bösartig, eher mit leiser Melancholie.' Francois Bondy

Autorenportrait

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