Beschreibung
Die barbarisch-gerechte Ermordung eines Gutsherrn vom alten Schlag, die rituelle Schändung seines Grabes im Bürgerkrieg und Momente einer Kindheit zwischen extremer Verlorenheit und heimlicher, sonderbarer Zuflucht in der Nähe dieses unheilvollen, heiligen Bezirkes erzählt die erste Beschichte. Die zweite, Numa, erzählt von einem Berghüter, der mit seiner Aufgabe so sehr verwachsen ist, daß er, nachdem er in den Jahren des Krieges seinen einsamen Bezirk gegen jeden möglichen Eindringling geschützt hat, vom tatsächlichen Auftauchen des Fremden schließlich umso stärker überrumpelt wird. Der 1927 in Madrid geborene Juan Benet ist eine herausragende Gestalt unter den zeitgenössischen spanischen Schriftstellern. Mit diesen beiden im Abstand von sieben Jahren entstandenen Erzählungen hat er zwei Prosastücke von strenger, langsam zu erschließender Schönheit zusammengestellt. Zehn Jahre lang hat Benet als Ingenieur in den kastilischen Bergen gearbeitet, die seiner fiktiven Erzählwelt Región, in der auch diese beiden Geschichten spielen, die markantesten Merkmale geliehen haben.
Autorenportrait
Informationen zu Juan Benet auf suhrkamp.de