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Die Unhintergehbarkeit von Individualität

Reflexionen über Subjekt, Person und Individuum aus Anlass ihrer postmodernen To

Erschienen am 01.07.1986
CHF 19,35
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518113776
Sprache: Deutsch
Umfang: 131
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Manfred Frank hat in seinen Tübinger Ernst-Bloch-Vorlesungen 'Indivi-dualität' zu seinem Thema gemacht: Ist das Individuum theoretisch am Ende, ebenso wie seine Existenz in der Realität bedroht ist? Eine erste Antwort auf diese Frage muß bejahend sein. Die Philosophie selbst begeg-net, seit ihren antiken Anfängen, zahlreichen Wortverbindungen, in denen Elemente aus der semantischen Sphäre der Eigenheit-Einzelnheit vor-kommen, mit Skepsis oder offener Verachtung. Die nicht-philosophischen Wissensformen sind ihrerseits keineswegs individualitätsfreundlicher. Der Gedanke der Wissenschaft verlangt vielmehr aus strikt methodolo-gischen Gründen den Ausschluß des Individuellen. Bei genauerer Betrachtung erweist sich jedoch, daß eine positive Antwort auf die eingangs gestellte Frage voreilig ist. Unter 'Individuum' und 'Individualität' ist zu verschiedenen Zeiten der Evolution der europäischen Intelligenz nicht dasselbe verstanden worden. Und nicht einmal für das auf das magische Jahr 1775 datierte Aufblühen des 'Individualismus', der im nachhinein mit dem 'bürgerlichen Individualismus' identifiziert worden ist, ist die semantische Einheit des Terms gesichert. Die Frage läßt sich also nur entscheiden auf der Grundlage einer geduldigen Rekonstruktionsarbeit. Sie unternimmt Manfred Frank im vorliegenden Band. Er beginnt 'ab ovo': Welches sind die Beziehungen, die die Begriffe Subjekt und Individuum in der neueren philosophischen Diskussion zueinander unterhalten? Wie verhalten sich beide zum Begriff der Person, welches ist die ihr eigene Identität oder Nicht-Identität?

Autorenportrait

Informationen zu Manfred Frank auf suhrkamp.de

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